<div>Der Bund und das Land NRW einigen sich auf die Finanzierung der Westspange zwischen Köln Hansaring und Hürth-Kalscheuren. Damit kommt der Ausbau der S-Bahn Köln einen entscheidenden Schritt voran.</div>

Neues Rückgrat für die S-Bahn Köln: Land und Bund einigen sich auf Finanzierung der Westspange

14.07.2021

Die Westspange kommt. Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) haben sich abschließend über die Finanzierung des Ausbauprojekts zwischen Köln Hansaring und Hürth-Kalscheuren verständigt. Nach ersten Schätzungen wird das Projekt etwa 2,3 Milliarden Euro kosten. Der Bund übernimmt laut der aktuellen Verständigung mit dem Land NRW 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Die Westspange bildet das Rückgrat für die deutliche Erweiterung des S-Bahn-Netzes im Großraum Köln.

Kern des Projekts ist der Bau eigener Gleise für die S-Bahn zwischen Köln Hansaring und Hürth-Kalscheuren. Heute teilen sich auf dieser Strecke Fern-, Güter- und Regionalzüge die Gleise. Mit der neuen separaten Infrastruktur für die S-Bahn wird eine Entflechtung der verschiedenen Verkehre möglich. Das macht den Bahnbetrieb im Großraum Köln und darüber hinaus zuverlässiger und ermöglicht zusätzliche Kapazitäten. So werden nach Abschluss der Bauarbeiten drei neue S-Bahn-Linien über die Westspange geführt: Über die neuen Gleise sollen die künftigen S-Bahn-Linien 15, 16 und 17 verkehren, die zurzeit noch teilweise als dieselbetriebene Regionalbahnen unterwegs sind. Die S-Bahnen dieser Linien werden künftig in deutlich verbesserter Taktung fahren als die heutigen Regionalbahnen und neue Direktverbindungen ermöglichen. Die Westspange wird neben dem Ausbau des Kölner Hbf so zum Rückgrat für die Erweiterung des S-Bahn-Netzes im Knoten Köln. Außerdem sollen entlang der Westspange neue Stationen und zusätzliche Verknüpfungen mit der KVB entstehen. Aktuell befindet sich das Projekt in der Vorplanung.

Ersten Schätzungen zufolge wird der Bau der Westspange etwa 2,3 Milliarden Euro kosten. Der Bund hat zugesagt, 75 Prozent der Kosten über das sogenannte Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) zur Verfügung zu stellen, mithilfe dessen der Bund die Bundesländer bei Investitionen in Verkehrsprojekte unterstützen kann. Das Land Nordrhein-Westfalen hat als Ko-Finanzierung einen Betrag von bis zu 900 Millionen Euro zugesagt.

„Eine moderne Verkehrspolitik ist der beste Klimaschutz“, betont NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Deshalb muss Deutschland wieder Bahnland werden. Das wird nur gelingen, wenn wir auch im Regionalverkehr den Menschen ein besseres Angebot machen. Dazu brauchen wir dringend die Westspange. Sie schafft neue Kapazitäten im Nadelöhr Hauptbahnhof Köln. Das kommt dem gesamten Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus zugute. Es ist deshalb sehr erfreulich, dass wir uns mit dem Bund geeinigt haben und die Finanzierung dieses wichtigen Infrastrukturprojekts gesichert ist.“

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