<p>Weit vor Beginn der Bauarbeiten zum Ausbau des Haltepunktes Duckterath hat die Station schon jetzt einen völlig neuen Look erhalten.</p>

Neuer Look für den Haltepunkt Duckterath

01.10.2021

Street Art an den Treppenaufgängen gibt dem Haltepunkt Duckterath schon heute ein neues, freundlicheres Gesicht. Die Gestaltung übernahmen Auszubildende der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land gemeinsam mit einem Graffiti-Künstler sowie Jugendliche der Katholischen Jugendagentur Rhein-Berg. In einigen Jahren folgen dann weitere Verbesserungen für die Fahrgäste: Die Station Duckterath erhält einen zweiten Bahnsteig und wird barrierefrei ausgebaut.

Die Station optisch aufwerten und so die Aufenthaltsqualität steigern: Das war das Ziel des breiten Bündnisses, das sich für die Neugestaltung des Haltepunktes zusammengetan hat. Es besteht aus DB Station & Service, Nahverkehr Rheinland (NVR), Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Stadtverkehrsgesellschaft Bergisch Gladbach und der Katholischen Jugendagentur Rhein-Berg. Anlass für die Gestaltungsaktion war unter anderem die negative Bewertung der Aufenthaltsqualität im Rahmen des jährlichen Stationsberichtes des NVR.

Die Kunstaktion wertet das Erscheinungsbild des Haltepunkts deutlich auf. Gestaltet wurden je zwei Flächen an den Treppenaufgängen zum Gleis. Zur Franz-Hitze-Straße hin entstand die „Malervision“ der Kreishandwerkerschaft. Hier gestalteten fünf Auszubildende gemeinsam mit Mark Roberz, einem Graffiti-Künstler aus Duisburg, den Treppenaufgang. Die Motive nehmen Bezug auf die Waldflächen Diepeschrath, Thielenbruch und Gierather Wald sowie auf markante Gebäude wie die Kirche St. Marien, die frühere Papierfabrik Wachendorff sowie den Wohnpark in Bergisch Gladbach-Gronau.

Auf der gegenüberliegenden Wandseite, zur Damaschkestraße, gestaltete die Katholische Jugendagentur die Fläche. In einem Sommerworkshop erlernten die Jugendlichen verschiedenste Graffiti-Techniken. Für die Station Duckterath entschieden sie sich für Motive aus der Geschichte Duckteraths sowie für bekannte Gebäude des Stadtteils und seiner Umgebung.

Graffiti-Kunst trägt zum Schutz vor illegalen Schmierereien bei

Beim Pressetermin vor Ort waren alle Beteiligten überzeugt, dass es sich hier nicht nur um eine Umgestaltung, sondern eher um eine komplette Neugestaltung des Haltepunktes handelt. Als einer der finanziellen Partner konnte der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) gewonnen werden. Wilfried Koenen, Bereichsleiter Qualität und Sicherheit beim NVR, war sowohl von den Entwürfen als auch von der Umsetzung der Jugendlichen und Auszubildenden begeistert. Er hob hervor, dass bei den Qualitätsüberprüfungen durch den NVR an den Zugangsbereichen von Bahnhöfen immer wieder großflächige Schmierereien festgestellt werden. „Diese werden von den Fahrgästen als großer Makel angesehen und verursachen zudem stets hohe Kosten bei der Beseitigung. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Kunstgraffiti an solchen Stellen eine gute Lösung ist: Es verschönert die Wände und wird meist nicht von illegalen Sprayerinnen und Sprayern übersprüht. Daher haben wir uns sehr gerne an den Kosten für dieses kreative Projekt beteiligt“, so Koenen.

Auch Kai Rossmann, Leiter des Bahnhofsmanagement Köln der DB Station & Service AG, war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. „Mit der Gemeinschaftsaktion haben wir es zusammen geschafft, den Haltepunkt Duckterath noch attraktiver zu machen. Wir arbeiten inzwischen an vielen Bahnhöfen mit Kunstwerken. Das Besondere an Duckterath ist aber, dass hier Jugendliche und Lehrlinge gemeinsam die Pinsel in die Hand genommen haben. Das Gesamtbild ist daher eine Mischung aus unterschiedlichen Gestaltungsansätzen und in der Form einmalig. Ich bedanke mich herzlich bei allen Beteiligten!“ Ähnliche Aktionen hat es bereits an anderen SPNV-Stationen gegeben, so entstand zum Beispiel bei einem DB-Projekt in Köln-Ehrenfeld 2018 ein riesiges Kunstgraffiti in der Unterführung.

Zusätzlicher Bahnsteig und Barrierefreiheit für den Haltepunkt Duckterath

Im Zuge des Ausbaus der S 11 sind am Haltepunkt Duckterath umfangreiche Baumaßnahmen geplant. Damit die S 11 deutlich häufiger fahren kann als heute, ist der Bau eines zweiten Gleises zwischen Dellbrück und Bergisch Gladbach notwendig. Deshalb entsteht an der Nordseite der Station Duckterath ein zusätzlicher Bahnsteig, der Mobilitätseingeschränkten einen barrierefreien Einstieg ermöglichen wird. Ein 35 Meter langes Bahnsteigdach sowie Wetterschutzhäuser sollen den Aufenthalt der Fahrgäste angenehm gestalten. Der bestehende Bahnsteig südlich der Gleise wird ebenfalls barrierefrei ausgebaut. Außerdem stellt zwischen Franz-Hitze-Straße und Damaschkestraße eine neue Fußgängerrampe künftig einen barrierefreien Zugang vom P+R-Parkplatz zum Bahnsteig her.

Ausbauprojekt S 11: Ergebnisse der Abfrage zur Gestaltung neuer Schallschutz-Wände in Bergisch Gladbach und Köln-Dellbrück

Ausbauprojekt S 11: Pläne für den Teilabschnitt Bergisch Gladbach ab nächster Woche einsehbar

Neue Schallschutzwände im Zuge des Ausbaus der S 11

Wir nutzen Cookies auf dieser Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website zu verbessern und Ihnen den maximalen Komfort anzubieten. Ausführliche Erklärungen zu den eingesetzten Techniken, Partnern und den Rechtsgrundlagen für die Verarbeitungen finden Sie in unserer Datenschutz.

Alternativ können Sie dies auch verweigern.