<p>Die Infomesse in Bedburg war ein voller Erfolg. Zweite Messe findet in Bergheim statt. Der Beitrag Infomesse in Bedburg: 100 Bürger bringen sich in den Ausbau der Erftbahn ein erschien zuerst auf S-Bahn Köln.</p>

Infomesse in Bedburg: 100 Bürger bringen sich in den Ausbau der Erftbahn ein

05.07.2019

Am Donnerstag, 4. Juli, fand im Schloss Bedburg die erste Infomesse zum Ausbau der Erftbahn statt. Rund 100 Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, um sich über den aktuellen Planungsstand zu informieren und eigene Anregungen einzubringen. Zu den meistdiskutierten Themen gehörten der Umbau der Stationen, die Parkplatzsituation sowie die Bahnübergänge entlang der Strecke. Statt fester Programmpunkte stand bei der Infomesse das persönliche Gespräch im Mittelpunkt. Wie auf einem Marktplatz konnten Bürgerinnen und Bürger sich an verschiedenen Infoständen mit Fachleuten austauschen, ihre Ortskenntnisse einbringen und die geplanten Baumaßnahmen kommentieren. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung fließen, wo dies möglich ist, in die weiteren Planungen ein.

Eine zweite Infomesse findet am kommenden Dienstag, dem 9. Juli, von 14 bis 20 Uhr in Bergheim im MEDIO.RHEIN.ERFT statt. Interessierte können die Veranstaltung ohne Voranmeldung besuchen. Der Bürgerdialog findet darüber hinaus auch online statt: Noch bis zum 19. Juli besteht die Möglichkeit, sich zu informieren und Kommentare zu den geplanten Baumaßnahmen abzugeben.

Frühzeitiger Bürgerdialog

Auch Ministerialdirigentin Karin Paulsmeyer vom Verkehrsministerium NRW nahm an der Infomesse in Bedburg teil und betonte die Bedeutung der Veranstaltung für das Projekt. „Wir haben uns entschlossen, die Öffentlichkeit schon in einer frühen Planungsphase über den Ausbau der Erftbahn zu informieren und in den Dialog zu treten. Das findet weit vor der gesetzlich vorgeschriebenen Bürgerbeteiligung statt, die erst im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens vorgesehen ist. Dieser frühzeitige Dialog eröffnet den Bürgern die Möglichkeit, bereits Einfluss auf das Ausbauprojekt zu nehmen, während noch die grundlegenden Richtungsentscheidungen getroffen werden.“

Die Erftbahn wird zur S-Bahn: öfter, schneller und umweltfreundlicher

Das Land Nordrhein-Westfalen, der Nahverkehr Rheinland (NVR) und die Deutsche Bahn AG (DB) wollen die derzeitige Regionalbahnlinie zwischen Horrem und Bedburg zu einer vollwertigen S-Bahn-Linie ausbauen. Das Ziel ist es, die Kapazität und die Attraktivität zu steigern und so mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Die neue S 12 soll künftig zwischen Bedburg, Köln, Troisdorf und Au an der Sieg verkehren. Nach dem Ausbau der Erftbahn werden die Züge öfter, schneller und umweltfreundlicher unterwegs sein als heute. Der Takt wird von 30 Minuten auf 20 Minuten verkürzt und die Züge können auf der ausgebauten Erftbahn bis zu 100 km/h schnell fahren. Derzeit liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 60 km/h. Anstatt der dieselbetriebenen Regionalbahnen fahren auf der Linie künftig leisere, elektrisch betriebene S-Bahnen. Hier erfahren Sie mehr zum Ausbau der Erftbahn.

Bis zum Baubeginn vergehen noch etliche Jahre

Der Ausbau der Erftbahn befindet sich in einem frühen Planungsstadium. Bis die Bauarbeiten starten, braucht es deshalb noch etwas Geduld. Der Geschäftsführer des NVR, Dr. Norbert Reinkober, machte vor diesem Hintergrund auf das lohnenswerte Engagement der Bürger aufmerksam, indem er auf die Erfahrungen beim Ausbau der S 11 nach Bergisch Gladbach hinwies: „Die rege Beteiligung am Bürgerdialog zur S 11 im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass offener Austausch Früchte trägt. Zahlreiche Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern sind in den Planungsprozess eingeflossen und haben dazu beigetragen, dass das Projekt zusätzlich an Fahrt aufgenommen hat.“Bernd Köppel, Leiter Großprojekte West der DB Netz AG, ergänzte: „Unsere Planer arbeiten intensiv an bestmöglichen Lösungen für den Ausbau der RB 38. Je mehr Bürgerinnen und Bürger sich schon jetzt in der Vorplanungsphase über das Projekt informieren und ihre Ortskenntnisse einbringen, desto früher können wir die Vorschläge auf ihre Machbarkeit hin prüfen und gegebenenfalls in die weiteren Planungsschritte aufnehmen. Dialog bringt uns auf alle Fälle weiter. Denn hilfreich ist auch, wenn wir Zustimmung zu unseren Planungen erhalten. Dann wissen wir: Hier liegen wir richtig.“

Mehr Informationen zum Ausbau der S-Bahn im Knoten Köln finden Sie hier.

Ausbauprojekt S 11: Ergebnisse der Abfrage zur Gestaltung neuer Schallschutz-Wände in Bergisch Gladbach und Köln-Dellbrück

Ausbauprojekt S 11: Pläne für den Teilabschnitt Bergisch Gladbach ab nächster Woche einsehbar

Neue Schallschutzwände im Zuge des Ausbaus der S 11

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