„Der Großraum Köln braucht ein leistungsfähiges S-Bahn-System – so, wie es München oder Berlin schon seit Jahrzehnten haben“, unterstrich Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, die Bedeutung des S-Bahn-Ausbaus im Knoten Köln. Das vorhandene Netz stößt an seine Kapazitätsgrenzen. Eine zukunftsfähige metropolengerechte Mobilität erfordert den Ausbau der Infrastruktur für mehr Linien und bessere Qualität im Nahverkehr. Nicht nur auf der Straße rund um Köln bilden sich Staus, sondern auch auf der Schiene.
„Et nervt“, brachte der Minister die Situation in kölscher Mundart auf den Punkt. Das Land, der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), DB Netz sowie DB Station&Service treiben den Ausbau der S-Bahn daher engagiert voran. Den ersten Schritt bildet der Ausbau der S-Bahn-Stammstrecke in Köln Messe/Deutz und im Kölner Hauptbahnhof. Die Linie S 11 wird erweitert und fährt nach ihrem Ausbau in den Hauptverkehrszeiten im 10-Minuten-Takt zwischen Köln-Worringen und Bergisch Gladbach. Derzeit werden die planerischen Grundlagen ermittelt und Planungsvarianten geprüft. Zudem haben das Verkehrsministerium, die Deutsche Bahn und der NVR im August eine Planungsvereinbarung für den Ausbau der Regionalbahn RB 38 („Erftbahn“) zu einer S-Bahn unterzeichnet.