<p>Der Knoten Köln ist ein zentraler bundesweiter Knotenpunkt im nationalen und internationalen Bahnnetz. Er zählt aber auch zu den größten Engpässen – sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr.</p>

Mehr Leistungsfähigkeit für den Knoten Köln

20.04.2018

Der Knoten Köln ist ein zentraler bundesweiter Knotenpunkt im nationalen und internationalen Bahnnetz. Er zählt aber auch zu den größten Engpässen – sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Daher sind zusätzlich zum S-Bahn-Ausbau verschiedene weitere Maßnahmen geplant, die den Knoten Köln fit für die Zukunft machen sollen.

 

Köln und das Umland wachsen seit Jahren. Die steigenden Einwohnerzahlen und die ausgeprägten regionalen Verflechtungen führen zu einer immer stärkeren Verkehrsbelastung – Köln ist eine der Stauhauptstädte in Deutschland. Auch der stark frequentierte Kölner Eisenbahnknoten stößt zunehmend an seine Grenzen. Immer wieder müssen sich Güter-, Hochgeschwindigkeits- und Nahverkehrszüge die Gleise teilen mit der Folge, dass Verspätungen an einzelnen Linien und Verbindungen immer direkt auf das ganze System durchschlagen. Unter der Engpasssituation im Bahnknoten Köln leiden Pendler auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit oder zur Ausbildung. Aber auch Fernreisende, die Güterverkehrsbranche und die Wirtschaft des Rheinlandes spüren die Folgen der starken Auslastung.

Luftbild des Standortes des neuen S-Bahn-Haltepunktes Köln-Kalk West

Mit dem Ausbau des Kölner Knotens wollen der Nahverkehr Rheinland (NVR) und die beteiligten Partner einen modernen, leistungsfähigen und nachhaltigen Schienenverkehr ermöglichen und die Voraussetzungen für weiteres Wachstum schaffen. Die Grundlage dafür bildet ein stufenweise umsetzbares Gesamtkonzept aus 15 Infrastrukturmaßnahmen, das den Bahnknoten Köln in Kombination mit optimierten Betriebsabläufen wirkungsvoll entlasten und für die Verkehrsströme der Zukunft rüsten soll. „Wir haben uns bewusst gegen ein Großprojekt entschieden und stattdessen mit den Beteiligten in der Region eine Vielzahl an kleineren und mittelgroßen Maßnahmen entwickelt“, betont NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. „Unser Maßnahmenbündel geht genau die Kapazitätsengpässe an, die auch tatsächlich behoben werden können. Bestandteil der Planungen sind neben der Leit- und Sicherungstechnik auch alle Zulaufstrecken zum Kölner Knoten.“

„Wir haben uns bewusst gegen ein Großprojekt entschieden und stattdessen mit den Beteiligten in der Region eine Vielzahl an kleineren und mittelgroßen Maßnahmen entwickelt. Unser Maßnahmenbündel geht genau die Kapazitätsengpässe an, die auch tatsächlich behoben werden können.”

Dr. Norbert Reinkober

Geschäftsführer des NVR

Ausbau der S-Bahn als wichtiger Bestandteil

Zur Ertüchtigung des Kölner Knotens gehören auch der Ausbau entlang der S 11 für einen 10-Minuten-Takt und die Erweiterungen der Bahnhöfe Köln Messe/Deutz und Köln Hauptbahnhof. Als weiterer wichtiger Baustein soll die Regionalbahn RB 38 („Erftbahn“) zu einer vollwertigen S-Bahn mit 20-Minuten-Takt ausgebaut werden. Langfristiger Plan ist es, die S-Bahn zu einem S-Bahn-Netz mit insgesamt neun S-Bahn-Linien auszubauen, das die gesamte Region gut und schnell vernetzt.

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